München
Isar-Gold, ¼ Unze
ca. 7,8 g. Ø 18 mm
am Rand einzeln numeriert
30 Exemplare
Preis : auf Anfrage
Katalognummer: 2020.06
Seltenes Isargold konnte zur zweiten bayerischen Augabe, vgl. 2019.16, der Flussgoldprägungen eingesetzt werden, eine Impression frühester bayerischer Numismatik als Thema fungieren und auf die Hauptstadt hinweisen.
Av : Im Jahr >MCLVIII< erfolgte die erste urkundliche Erwähnung der Stadt, verbunden mit der Bestätigung des Münzrechtes durch Heinrich dem Starken, durch den >Augsburger Schied<. Der Stadtname >MU(O)NICHEN< leitet sich ab von einer dort vermuteten Niederlassung von Mönchen, deshalb zeigen die mittelalterlichen Silberpfennige Münchens einen Mönchskopf mit der Zipfelmütze. Es waren kleine, sehr einfach gestaltete Silbermünzen die bis zum 16. Jahrhundert geprägt wurden (siehe Bild unten)
Auf der Medaille dominierend die perpektivische Wiedergabe eines zylindrischen Prägestocks, als Matritze mit dem im Rund vertieft gravierten Mönchskopf, gelagert über einem Quadrat als Hinweis darauf dass die Silberpfennige imMittelalter auf mehr oder weniger rechteckig abgescherte Blechstückchen mit Hammerschlag geschlagen wurden. Eine kleiner dimensionierte Abprägung, die davon entstandene Pfennigmünze ist darüber sichtbar und links davon deren Wappenseite mit dem Bayerischen >Weckenschild<.
Der Rv zeigt das seit 2018 für die Motiveserie dieser Gewichtsstufe eingeführte Design >1/4 UNZE BAYERISCHES ISARGOLD NATIV<, mit >2020< datiert, neben der Gewichtszahl das bayerische Weckenschild. Gewonnen wurde das in seiner geologischen Handschift belassene Naturgold von >KAI LÖSEL< , Fgh. >930<. Sign. >VICTOR HUSTER< für Entwurf, Stempel und fertige Ausprägung.
Dezentrisch geprägt in Hochrelief mit frei auslaufendem Randbereich wie der antiker Münzen.
Originalmünze:
Entstehungszeit: 1347-1375
Bezeichnung: Münchner Mönchspfennig – Johann II. (1375-1397),
Bayern, Herzog
Gewicht: 0,527 Gramm
AV: Brustbild des Münchner Mönchs mit charakteristischer Gugel (mittelalterliche Kapuze) auf der rechten Bildseite; nach links schauend. In der rechten Hand hält der Mönch einen Pilgerstab vor sich; auf der linken Schulter wird ein vertieftes Kreuz abgebildet.
RV: Bayerischer Weckenschild (einzelnes großes, schildförmiges Rautenwappen)
Beschreibung: Herzog Johann II. (1375-1397), Münzstätte München um 1392. Die Zuordnung zur Prägestätte München ist über den Mönchskopf mit Gugel zweifelsfrei abgesichert. Das vorliegende Stück ist ein typischer Münchner Vierschlagpfennig. Die Bezeichnung als Vierschlagpfennig resultiert aus der speziellen Vorbereitung des Münzrohlings. Die Bezeichnung als Vierschlagpfennig resultiert aus der speziellen Vorbereitung des Münzrohlings. Vor dem Prägen wurde der viereckige Schrötling mit vier Hammerschlägen in eine etwas rundere Form gebracht, wodurch auf einer Seite der Münze ein erhabenes Viereck zurückblieb. Dies trug stark zur oft schlechten Erkennbarkeit des Münzbilds einer oder beider Seiten bei. Das vorliegende Stück wird zeitlich um 1392 (bis längstens 1395) datiert.