Festung Breisach

Rheingold, ¼-Unze
ca. 7,8 g. Ø 17,5 mm
einzeln am Rand nummeriert

60 Exemplare

Preis: auf Anfrage

Katalognummer 2020.07

Als >Mons Brisiacus< bezeichneten die Römer den aus der Rheinebene singulär sich erhebenden Berg, einst eine von Rheinarmen umschlossene Insel und unterhielten dort als Teil der Grenzsicherung ein Kastell. Im 12. Jhd. wurde der Platz ausgebaut und von den Habsburgern 1315 zur Reichsburg als Schlüsselfestung Vorderösterreichs erhoben. Städtische Besiedelung umgab den militärischen Teil mit seinem mächtigen Donjon auf dem Münsterberg, wie es auf der Gravur Merians zu sehen ist.

Der heute friedlich und romantisch wirkende Ort verbirgt eine äußerst schreckliche Vergangenheit.  Als Zankapfel der sich im Dreißigjährigen Krieg bekämpfenden Truppen erduldeten die Habsburger Verteidiger 1638 eine siebenmonatige Belagerung durch schwedische und französische Truppen, Kannibalismus manifestierte sich und von viertausend Bewohnern überlebten lediglich einhundertfünfzig. 1741 wurde die Burg geschliffen und der Wohnturm 1793 von den Franzosen abgetragen.

Av: Von unten her strömend wird der Rhein durch die Personifizierung der Stadt, die Züge der Frau mit einer Träne, als Insel >BREISACH< geteilt und umfließt diese westlich und östlich, dort durch Wälle und Wassergräben geleitet, daneben liegende Tote und Verwundete. Von den Ufern beider Seiten sind Kanonen, die es bombardiert haben, auf das zerberstende, brennende Zentrum ausgerichtet, dort ein Totenkopf und der Wohnturm,

Die Konturen des hinteren Kopfbereiches gehen über zu denen eines Apfels, des >Zankapfels<, darin heraldische Merkmale dreier Staaten als sich folgende Besitzer des Ortes: der doppelköpfige Habsburger Adler, die königlich Französischen Lilien und schließlich ab 1806 Baden.

Der Rv zeigt das seit 2018 für die Motiveserie dieser Gewichtsstufe eingeführte Design >1/4 UNZE RHEINGOLD NATIV<, mit >2020< datiert, neben der Gewichtszahl das badische Wappenschild. Gewonnen wurde das in seiner geologischen Urform belassene Naturgold von >KAI LÖSEL< , Fgh. >928<. Sign. >VICTOR HUSTER< für Entwurf, Stempel und fertige Ausprägung. Die Medaillen sind am Rand einzeln numeriert bis zur Höchstauflage >60 EX< und in extremem Hochrelief, dezentrisch mit frei auslaufendem Randbereich geprägt wie antike Münzen.

Rhein-Gold-Prägungen in extremen Hochrelief, dezentrisch mit frei auslaufendem Randbereich wie der antiker Münzen, 1/4 Unze

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