AQUAE, RÖMISCHES BADEN-BADEN
Rheingold, ¼-Unze
ca. 7,8 g. Ø 17,5 mm
einzeln numeriert am Rand
60 Exemplare
Preis: auf Anfrage
Katalognummer 2020.03
Nach der unter Julius Caesar erfolgten Angliederung Galliens an das Imperium erweiterte sich der römische Einfluss kampflos auch rechtsrheinisch und der Ort der heissen Thermalquellen bezeichnete sich ab 74 >Aquae< , die Wasser. Ab dem Jahr 85 stationierte sich eine Infanterietruppe mit rund fünfhundert Mann im Kastell >Rettich<, das Ende der 1990-er Jahre archäologisch gesichert werden konnte. Die zu dieser Zeit unter Kaiser Domitian neugebildete Provinz nannte sich >Germania Superior< und bestand, östlich von einem Limesabschnitt begrenzt, bis zu ihrer Zerstörung durch eindringende germanische Gruppen bis ca. 260.
Als >Soldatenbäder< sind die gut erhaltenen Reste einer ersten Badeeinrichtung bekannt und können, unterirdisch zwischen dem Friedrichsbad und dem Kloster vom Heiligen Grab gelegen, besichtigt werden.
Av : ein Wasserspeier aus Sandstein mit dem Löwenkopf verzierte dort das Innere. Seine Inschrift nennt die örtliche Truppe >COH XXVI VOL CR<, >sechsundzwanzigste Kohorte freiwilliger römischer Bürger<, darüber zwei einen Globus haltende Steinböcke, beliebte Wappentiere der Legionäre. Wie einst situiert, ist dieser Speier auf der Medaillenkomposition von Stein -oder Ziegelquadern umgeben zwischen denen er früher eingemauert gewesen war und ein Becken speiste. Darauf neben dem antiken Namen >AQVAE< der heutige : grosses >B< und daraus lesbar >BADEN BADEN< .
Der Rv zeigt das seit 2018 für Motiveserie dieser Gewichtsstufe eingeführte Design >1/4 UNZE RHEINGOLD NATIV<, nun mit >2020< datiert, neben der Gewichtszahl das Wappen von Baden-Baden. Gewonnen wurde das in seiner geologischen Handschift belassene Naturgold von >KAI LÖSEL< , Fgh. >928<, Sign. >VICTOR HUSTER< für Entwurf, Stempel und fertige Ausprägung, >60 EX<.
Geprägt in Hochrelief, dezentrisch mit frei auslaufendem Randbereich geprägt wie antike Münzen.